Versöhnung braucht Erinnerung

Im Jahr 2000 wurde in Zusammenarbeit von Manfred Stoffel und Ernst Fuchß eine Gedenkschrift an die Kirchberger Juden veröffentlicht. Dieses Buch war der zweite Band aus der Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg. Neben der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Kirchberg zu der die Synagoge, die Schule und der Friedhof gehörten, sind die Namen der 27 Opfer des Nazi-Terrors zwischen 1933 und 1945 dokumentiert. Nach neuerer Forschung weiss man, dass deutlich mehr ehemalige Kirchberger Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden.

 

Das Kapitel über die jüdische Schule in Kirchberg wurde von Gustav Schellack verfasst.

 

Am 8. November 1998 - 60 Jahre nach der Pogromnacht in Kirchberg - wurde auf dem Marktplatz ein Gedenkstein zur Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger Kirchbergs eingeweiht.

 

 

 

 

 

Die Auslöschung jüdischen Lebens in Kirchberg/Hunsrück

Im Herbst 2018 haben Pfarrer Manfred Stoffel von der evangelischen Kirchengemeinde Kirchberg und Pastor Dr. Jochen Wagner von der freien evangelischen Kirchengemeinde Kirchberg den 13. Band der Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg mit dem Titel 'Die Auslösung jüdischen Lebens in Kirchberg/Hunsrück' herausgegeben.

 

Das Buch dokumentiert die Initiative der Kirchberger Stolpersteine, die am 7. November 2017 eingeweiht wurden. Seit der Veröffentlichung von 'Versöhnung braucht Erinnerung' hat man weit mehr Gewissheit über die Zahl der jüdischen Opfer in Kirchberg. Mindestens 85 Menschen sind nachweislich dem Nazi Terror zum Opfer gefallen.

 

Dank der Initiative von Christof Pies, Vorsitzender des Förderkreises Synagoge Laufersweiler, fanden zahlreiche Fotografien und Dokumente aus dem Bildarchiv Ernst Fuchß Einzug in dieses Buch.


Copyright © Thomas und Stefan Fuchß

(2024)